Selbstbildungsphase

Kinder sollen mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun.
Denn wenn man genügend spielt, solange man jung ist, dann trägt man Schätze in sich, aus denen man später ein Leben lang schöpfen kann

Astrid Lindgren

Kinder die intensiv spielen dürfen sind in der Regel ausgeglichen, bewegungsaktiv, kontaktfreudig, ausdauernd und motiviert, sprachaktiv und kooperativ, wahrnehmungsoffen, aufmerksam und interessiert, neugierig und phantasievoll. Kinder sind wissensdurstig und voller kreativer Lebenskraft, die sich äußern will und für die wir Raum schaffen. Deshalb hat die Selbstbildungsphase in unserer Einrichtung auch einen großen Stellenwert.

Das Kind ist Akteur seiner eigenen Entwicklung

Jean Piaget

Die Kinder entscheiden was, wo, mit wem und wie lange sie spielen möchten, probieren dadurch vielfältige Möglichkeiten aus und entwickeln so eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten. Nicht das Ergebnis sondern der Prozess des Tuns steht im Vordergrund. Die Kinder brauchen Erwachsene, die Vertrauen in die kindlichen Entwicklungskräfte haben und im notwendigen Maße Anleitung und Anregungen geben und sich ebenso zurückhalten können.

Wir begleiten und unterstützen das Spiel der Kinder und bereichern es mit neuen Impulsen. Die Spielmaterialen werden von uns auf die verschiedenen Alters-und Entwicklungsstufen abgestimmt – großen Wert legen wir hierbei auch auf die Einbeziehung von Alltagsmaterialien und Mitbestimmung der Kinder.

So bieten wir den Kindern ein anregendes Umfeld, das zum vielfältigen Entdecken und Experimentieren einlädt. Wir ermöglichen und fördern für die Kinder so, das Lernen mit Kopf, Herz und Hand.

Durch die Vielzahl von Tätigkeitsprozessen im Wahrnehmen, Bewegen, Handeln, Sprechen und Spielen können die Kinder einen grundlegenden Aufbau ihrer Persönlichkeit erfahren und begreifen die Welt so mit allen Sinnen. Sie lernen somit auch spielerisch soziale Kompetenzen, wie Streiten, sich wieder vertragen, Teilen, Rücksicht nehmen und sich sozial durchzusetzen – sie erlangen dadurch vielfältige Möglichkeiten für Gemeinschaftserfahrungen.

Spielen ist Lernen für das große Spiel das Leben heißt.

Autor unbekannt