Religionspädagogik

Die Arbeit in evangelischen Kindergärten ist geprägt vom christlichen Menschenbild. Gottes Liebe gilt jedem Menschen von Anfang an und verleiht ihnen eine individuelle Wertschätzung. Dies zu erfahren begründet unser Gott- und Selbstvertrauen und ermutigt uns zu einem verlässlichen, vertrauensvollen und weltoffenen Umgang miteinander.

Dies bedeutet für den Bildungsprozess im Kindergarten:
Die Kinder sind konstruierende Subjekte ihrer Bildung, die sich im Rahmen von unseren kulturellen und religiösen Werten entwickeln. Daraus ergibt sich, dass alle in der Einrichtung Tätigen und die verantwortlichen Mitglieder der Kirchengemeinde, den Prozess der kindlichen Entwicklung durch eine lebendige Wegbegleitung unterstützen.

Wir erarbeiten gemeinsam mit den Kindern biblische Geschichten, Bilderbücher und Erzählungen auf unterschiedlichste Weisen. Das Gebet und christliche Lieder sind in unserem Tagesablauf sehr wichtig. Gemeinsame Gottesdienste und auch Feste und Feiern im Jahreskreis sind einige der Höhepunkte unserer pädagogischen Arbeit und stärken die Verbundenheit zur Gemeinde. Außerdem findet jeden Freitag ein gemeinsamer Abschlusskreis statt, bei dem biblische Geschichten, Lieder und Symbole regelmäßig ihren Platz finden.

Es ist unsere Aufgabe den Kindern Werthaltungen und ein christliches Menschenbild zu vermitteln. Alle Kinder sollen sich wohl fühlen und Geborgenheit, Vertrauen und Nächstenliebe erfahren können. Es ist uns wichtig, dass die Kinder Toleranz und Verständnis für andere Kulturen, Weltanschauungen und Glaubensrichtungen entwickeln. Alle Kinder, die uns anvertraut werden sind uns wichtig mit all ihren Stärken, Schwächen und Bedürfnissen. Der christliche
Glauben soll im Alltag gelebt und erlebt werden. (Wertevermittlung, Wertschätzung, Entwicklung und Förderung des Sozialverhaltens etc.). Einige pädagogische Fachkräfte haben zusätzlich eine religionspädagogische Langzeitfortbildung absolviert.

 

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht,
denn solchen gehört das Reich Gottes.“
(Mk. 10,14)